Sendungen ohne Begleitpapiere ans Ziel bringen – das ermöglicht ein neues Produkt von active logistics. „Digitalisierte Supply Chain“ heißt der Webservice, der herstellerübergreifend eingesetzt werden kann.
Mit einer digitalen Akte, die im unternehmenseigenen ISO 27001-zertifizierten Rechenzentrum geführt wird, ersetzt active logistics ab sofort Papierbelege. Erzeugt wird sie mit der Auftragserfassung im Webbrowser. Bei diesem Vorgang lädt der Versender Frachtpapiere, Gefahrgutbescheinigungen und auch den Lieferschein direkt in die Online-Ablage hoch. Ab diesem Moment begleiten sie den gesamten Transportprozess. Die Unterlagen können zu jedem Zeitpunkt weiter ergänzt werden, etwa durch eine Schadensdokumentation oder den Ablieferbeleg.
Die Daten aus der digitalen Akte stehen dabei dem Transport-Management-System (TMS) sowie dem active logistics Avis-Tool zur Verfügung, Warenbegleitpapiere werden bis auf die gesetzlich vorgeschriebene Gefahrgutdokumentation nicht mehr benötigt. Der Lieferschein wird erst im Empfangsdepot unmittelbar vor der Zustellung automatisch ausgedruckt. Sobald der Empfänger ihn unterzeichnet hat, fotografiert ihn der Zustellfahrer und lädt ihn über die active mobile Web-App in die digitale Akte hoch. Diese wird dann automatisch archiviert. „Direkt nach der Auftragserfassung hat der Versender nun bereits Zugang zum Tracking & Tracing“, berichtet Hermann Schmidt, Prokurist der active logistics Nürnberg AG. „Während des gesamten Transportverlaufs können alle Beteiligten in Echtzeit auf die elektronische Akte zugreifen – damit haben wir End-to-End-Transparenz geschaffen“, ergänzt er.
Gemeinsame Entwicklung
Für die Entwicklung der digitalisierten Supply Chain haben die active logstics-Standorte Herdecke, Koblenz, Nürnberg und Niederaula ihre Ressourcen gebündelt. Mit demselben Vorgehen wird das Unternehmen künftig auch alle weiteren Neuentwicklungen angehen. „Als Webservices ausgelegt, können unsere Kunden dieselben Funktionen in allen TMS der Unternehmensgruppe einsetzen – so bieten wir hohe Kontinuität ohne großen Migrationsaufwand“, begründet active logistics-Vorstand Arnold Kriener diesen Schritt.